Erfolg im Job, Pech in der Liebe – wie du es ändern kannst

von | Mai 13, 2019 | 0 Kommentare

Eigentlich ist dein Leben wunderbar, eigentlich bist du erfolgreich auf allen Linien. Was du anpackst, bringst du zuende, kein Ding ist dir zu groß, zu schwer, „nicht machbar“ gibt es für dich nicht.

Eigentlich.

Du arbeitest gewissenhaft, zuverlässig, straight geradezu, du bist intelligent, kompetent, weißt ganz genau, was, wann zu tun ist. Du übernimmst Verantwortung und hast kein Problem damit ein Unternehmen zu leiten oder zu führen.

Und dabei bist du etwa nicht ein besserer Mann, nein, ganz im Gegenteil. Du bist attraktiv, sehr weiblich, hast ein großes Herz, viel Empathie für die Kollegen und Mitarbeiter um dich herum.

Und genau deswegen, gerade wegen dieser wunderbaren Mischung aus glasklarer Klarheit und attraktiver Weiblichkeit hörst du immer wieder, warum denn eine Frau wie du Single ist und nicht einen wunderbaren Mann an ihrer Seite hat, mit dem sie eine erfüllte Liebesbeziehung führt.

Genau deswegen stehen die Männer geradezu Schlange bei dir. An Angeboten fehlt es dir gewiss nicht. Du könntest sofort in Beziehung sein, wenn du wolltest. Doch du willst nicht.

Und warum willst du nicht? Weil du eigentlich ja irgendwie doch nicht Single bist. Ja, sicher, die Ehe, die es da seit ein paar Jahren nur noch auf dem Papier für dich gibt, die muss noch geschieden werden. Das wird schon irgendwie. Darum geht es nicht.

Es geht vielmehr um diesen einen Mann, der da seit gut einem Jahr in deinem Leben ist. Er ist auch verheiratet. Aber anders als du. Seine Ehe gibt es auch über das Papier hinaus, immer an den Wochenenden vor allem.

Es ist Freitag, du fährst nach Hause, noch bist du in Gedanken beim Job. Erfolgreich war es mal wieder. Viel Anerkennung und Wertschätzung hat man dir entgegengebracht. Ja, das ist normal, du weißt einfach, dass du gut bist. Und du freust dich sehr darüber, dass dir alles so leicht von der Hand geht im Job und dass du mit den Jahren so erfolgreich geworden bist. Da hast du den Dreh raus, du weißt einfach, wie das geht, zu erreichen, was du dir vornimmst.

Und dann hörst du im Radio dieses Lied, euer Lied und du siehst ein Auto gegenüber an der Ampel. Dieses Fabrikat, die Farbe, es könnte sein Wagen sein. Doch kann ja gar nicht sein. Er wohnt ja 100 km weit weg, in seinem schönen Haus, mit seiner schönen Frau und seinen zwei süßen Kindern. Segeln werden sie dieses Wochenende. Er meldet sich bei dir – nächste Woche. So seid ihr verblieben.

Ja, auch das ist normal, seit einem Jahr. Und du weißt einfach, dass du die Hoffnung nicht aufgeben wirst. Und du bist traurig darüber, sehr traurig. Du fragst dich, wie lange du das noch aushalten willst und überhaupt auch, warum du dir das antust. Wenn ihr euch trefft, ist es ganz fantastisch. Das macht es ja so schwierig. Es scheint perfekt zu sein zwischen euch, ihr versteht euch so wunderbar, nicht nur im Bett, auch sonst, ihr seid so sehr auf Augenhöhe, könnt so fantastisch miteinander reden. Alles ist perfekt in den 3 bis 5 Stunden, die ihr Zeit miteinander habt, wenn ihr euch trefft. Er schwärmt dir immer wieder vor, was für eine wunderbare Frau du bist und sagt dir, dass er noch Zeit braucht, dass er nicht so schnell eine Entscheidung treffen kann, dass er einfach auch zu sehr an seinen Kindern hängt.

Und du? Du willst ihn nicht bedrängen. Die paar Stunden, die ihr miteinander habt, die willst du mit ihm genießen, da willst du ihm nicht mit schweren Themen kommen.

Und so stehst du wieder mal am Freitagabend vor dem Spiegel, schaust hinein und fragst dich, wie das eigentlich sein kann, im Job so eine begehrte, erfolgreiche, toughe Frau zu sein und dein Privatleben auf ein paar Stunden Zweisamkeit mit einem Mann auszurichten, der sich nicht für dich entscheidet.

Es ist, als gäbe es da zwei Frauen in dir. So fühlt es sich oft für dich an.

Und ja, dem ist auch so, wenn ich da jetzt mal reingrätschen darf. Da sind im Grunde zwei Frauen in dir. Die eine, die ganz glasklar weiß, was sie will und wie sie es bekommt und die andere, die weiß, was sie will und eben nicht weiß, wie sie es bekommt.

Die eine, die weiß, was sie will und wie sie es bekommt, ist die Frau, die erfolgreich im Job ist und die andere ist die, die Pech in der Liebe hat. Und mit Pech meine ich jetzt hier, die einen Mann kennenlernt, von ihm begeistert ist, gerne mit ihm zusammen sein will und an ihm dranbleibt, obwohl er nicht frei ist und sich nicht für sie entscheidet.

Das, was du da so erfolgreich jeden Tag in deinem Job tust, beruht auf deiner inneren Kongruenz. Nehmen wir an, du planst ein Projekt. Du hast eine Idee, also einen Gedanken dazu, der fühlt sich in sich schlüssig und stimmig an und dann handelst du danach und gibst in Auftrag, was dafür zu tun ist. Deine Mitarbeiter oder Kollegen wissen um deine Kompetenz und befolgen, was du ihnen aufträgst und am Ende schließt du das Projekt erfolgreich ab. So in der Kurzfassung.

In deinem Liebesleben sieht es da ganz anders aus. Du triffst diesen Mann, denkst dir „Oh wow, den will ich“, dann erfährst du, dass er nicht frei ist, das macht dich unsicher, traurig, vielleicht aber auch kämpferisch und dein Handeln sieht dann so aus, dass du ihm nicht sagst, was zu tun ist, sondern dich ihm anpasst, weil du ja Angst hast, ihn wohlmöglich ganz zu verlieren.

Würdest du dieses sehr inkongruente Verhalten in deinem Job an den Tag legen, sähe das in etwa so aus: Du hast eine Idee zu einem Projekt, erfährst, dass sich das nicht so leicht realisieren lässt, das macht dich unsicher, vielleicht aber auch kämpferisch und dann sagst du deinen Mitarbeitern und Kollegen nicht genau, was zu tun ist, weil du Angst hast, dass sie es vielleicht nicht umsetzen können. Du wärest nicht erfolgreich in deinem Job, wenn du es so angehen würdest. Richtig?

„Aber Job ist doch nicht das Gleiche wie Liebesleben“, höre ich dich jetzt sagen. „Doch!“, ist meine Antwort. Wenn du genauso erfolgreich in der Liebe sein möchtest, wie im Job, dann braucht es, dass du für die gleiche innere Kongruenz sorgst. Heißt, du wirst dir klar darüber, was du willst. Das wird nicht so schwierig sein, denn du wünscht dir eine Liebesbeziehung. Wäre das nicht der Fall, würdest du dich nicht auf eine solche äußerst schwierige, verletzende und deinen Selbstwert herabsenkende „Beziehung“ einlassen.

Wenn wir uns auf eine Affäre einlassen, mit der wir uns gleichzeitig Leid antun, ist der Wunsch nach einem Partner immer sehr groß. Andernfalls hättest du mit der Beziehungsform, die du da gewählt hast, kein Problem. Das gibt es ja auch, dass Frauen bewusst eine Affäre wählen, ohne darunter zu leiden. Diese Frauen entscheiden sich bewusst dafür, keine verbindliche Beziehung einzugehen und sie leiden dann auch nicht darunter.

Gehen wir nun also davon aus, du willst eine verbindliche Beziehung mit einem Mann, der frei ist und sich für dich entscheidet. Also einer, der exklusiv mit dir zusammen sein will. Dann braucht es ganz genau die gleiche Kongruenz zwischen Gedanken, Gefühlen und Handeln in dir wie in deinem Job. Andernfalls wirst du immer Männer anziehen, wie diesen jetzt gerade, denn der passt wunderbar zu deiner inneren inkongruenten Ausrichtung.

Wenn du also denkst: „Ich will diesen Mann“, dann braucht es ein Gefühl der Sicherheit und des Vertrauens in dir, dass du für diesen Gedanken gehst – so wie du das auch erfolgreich in deinem Job machst – und dann danach handelst. Heißt, du sagst es dem Mann und zwar nach relativ kurzer Zeit, sagen wir nach maximal 2 Monaten. Ein Jahr ist da schon viel zu lang. Du bist eine wundervolle begehrenswerte, erfolgreiche Frau, da stellst du dich doch nicht ein Jahr lang in eine Warteschleife.

Klar, du sagst das auch nicht nach dem 3. Tag des Kennenlernens, aber nicht etwa aus taktischen Gründen, sondern weil du selbst nach 3 Tagen ja noch gar nicht wirklich wissen kannst, wo du gerade stehst. Es geht um dich und was DU willst. Der Anfang ist immer bei dir. Wenn du deine Ziele erreichen willst, dann musst du bei dir beginnen. Im Job genauso wie im Liebesleben.

Und noch etwas ist sehr wichtig, wenn du in der Liebe genauso erfolgreich sein willst, wie in deinem Job: Wann immer dir ein Mann sagt, dass er nicht frei ist, weil er noch eine Freundin oder Ehefrau hat oder weil er noch nicht mit der Trennung fertig ist oder what ever. Wann immer dir also ein Mann zu verstehen gibt, dass er sich nicht für dich entscheiden kann, dann ist er einfach kein Kandidat für dich. Und das meine ich jetzt nicht etwa aus moralischen Gründen, obwohl ich die hier auch anführen könnte. Er ist kein Kandidat für dich, weil DU Erfolg in der Liebe haben willst und den hast du nicht mit einem, der sich nicht entscheiden kann und dann mal so lauwarm was mit dir anfangen möchte.

Du gehst für deinen Erfolg. Das kannst du bereits in deinem Job. Du weißt, wie es da geht. Mach dir das bewusst und dann übertrage dieses Verhalten in dein Liebesleben.

Es ist da wie im Liebesleben genau das Gleiche: Gedanke => Gefühl => Handlung => Ergebnis

Der Gedanke löst ein Gefühl aus, das führt zu einer Handlung, die wiederum zu einem Ergebnis.

Nur wenn diese Kette in sich kongruent ist, sind wir erfolgreich, egal in welchem Lebensbereich.

„Ja, aber in der Liebe, da geht es doch viel mehr um Gefühle und wie wir aufgewachsen sind, was unsere Eltern uns vorgelebt haben und so“, höre ich dich jetzt sagen.

Das stimmt, doch darum geht es im Job auch. Wenn du voller Glaubenssätze bist wie „Ich bin nicht gut genug“, „Ich habe es nicht verdient“, „Ich schaffe es nicht“, dann hast du im Job genauso damit zu kämpfen wie in der Liebe.

Wir alle haben Glaubenssätze und Überzeugungen, die uns von dem abhalten können, was wir wirklich leben wollen. Und auch das gilt wieder für alle Lebensbereiche.

Wenn du erfolgreich in deinem Job bist, dann kannst du es auch in der Liebe sein. Mache dir bewusst, wie du zu deinem Erfolg im Job gekommen bist. Und wenn du da viel Unterstützung bekommen hast, dann holst du sie dir für dein Liebesleben auch.

Es kann nicht sein, dass du in einem Bereich erfolgreich bist und in dem anderen dich das Pech verfolgt. Wenn das geschieht, dann liegt das an einer einzigen Sache: Es ist dir nicht bewusst, was da in dir abläuft. Sowohl beim Erfolg nicht als auch beim Pech.

Und das macht es dann ganz easy. Werde dir dessen bewusst, was da tagtäglich in dir abläuft, welche Mechanismen da in dir auf Autopilot stehen. Und wenn du dir dessen bewusst wirst, dann kannst du das für dich nutzen, was da Dienliches für dich an die Oberfläche kommt und kannst auflösen, was dir nicht dienlich ist, wie z.B. all die negativen Glaubenssätze und Überzeugungen über dich, die Männer und die Liebe.

Und davon scheinen noch eine Menge in deinem Unterbewusstsein rumzuschwirren, die wiederum deinen Selbstwert herabsetzen, andernfalls wärest du nicht die Affäre, oder?

Du kannst beides haben, Erfolg im Job UND Erfolg in der Liebe. Und du hast die besten Voraussetzungen dafür, weil du die eine Hälfte des Erfolges bereits lebst.

Herzlich

Deine Jivana 

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