Heirate dich selbst und es ist egal, wen du liebst

von | Okt 15, 2019 | 0 Kommentare

Wir alle wollen Glück in unserem Leben und vor allem in der Liebe erfahren. Das ist mehr als menschlich und wenn wir es nicht bekommen, sind wir bereit, alles dafür zu tun. Das Problem dabei ist, dass wir uns mit dem, was wir tun, unserem Glück selbst in den Weg stellen. 

Was hält dich ab vom Glück in der Liebe?

  1. Sich beklagen

Diesen Grund setze ich ganz bewusst an erste Stelle, weil es der allerwichtigste Grund ist, mit dem du dich deinem Glück in der Liebe selbst in den Weg stellst. Denn wenn du dich beklagst, hat das in deinem Unterbewusstsein verheerende Folgen. Nehmen wir als Beispiel, du bist die Affäre. Du willst diesen Mann, er dich aber nicht. Du weißt schon lange, dass du unglücklich wegen der Beziehung zu diesem Mann bist.

Nun liegt es ja nahe, sich darüber zu beklagen und zu jammern, was wir Frauen untereinander ja sehr gerne tun. Doch was geschieht da wirklich, wenn du das tust? Wenn du z.B. erzählst, dass du so traurig bist, dass er sich nicht auf dich einlässt und dass du es ganz schrecklich findest, das jetzt bald wieder Weihnachten ist und der graue November droht und du da alleine auf deinem Sofa sitzt und dich das richtig verzweifelt macht, dann rasen die negativen Emotionen, die du damit erzeugst ungebremst, in dein Langzeitgedächtnis und prägen sich tief in dein Unterbewusstsein ein. Und als deine Wahrheit kommt dann dabei sowas raus wie:

– Liebe ist schrecklich.

– Die Männer wollen mich nicht.

– Ich muss alleine bleiben.

Das heißt, die negativen Glaubenssätze, die wir ohnehin alle in uns haben, werden so mehr und mehr bestärkt. Die Wahrscheinlichkeit, Glück in der Liebe zu finden, geht dadurch gen 0.

 

  1. Keine bis mangelnde Dankbarkeit

Punkt 2 ist meistens eine Folge von Punkt 1. Denn wenn du dich beklagst, versperrst du dir selbst den Blick für all das Schöne, was du in deinem Leben und in der Liebe erfährst. Und selbst wenn du etwas erkennst, gibst du dem nicht so viel Bedeutung. Das liegt an der negativen Energie, die du in dir erzeugst, wenn du dich dem Beklagen hingibst. Die Energie von Dankbarkeit ist mit der des sich Beklagens nicht vereinbar. Du kannst nicht beides gleichzeitig tun.

Du kannst es also nur nacheinander tun. Und das kommt auch häufig vor, dass viele sich morgen uns abends in Dankbarkeit üben und dazwischen sich wieder der Energie des sich Beklagens hingeben. Diese wirkt dann stärker, weil sie, wie gesagt direkt ins Langzeitgedächtnis geht. Die Energie der Dankbarkeit braucht da länger. Dankbarkeit ist eine der höheren Emotionen. Höher deshalb, weil ihre energetische Schwingung höher und stärker ist. Es ist neurophysiologisch messbar, dass Emotionen mit höherer Schwingung länger brauchen, bis sie im Langzeitgedächtnis verankert sind. Emotionen wie Trauer, Wut, Zweifel allerdings den direkten Weg finden.

 

  1. Obsession mit Liebe verwechseln

Nehmen wir an, da ist ein Mann in deinem Leben sehr präsent. Du glaubst, du liebst diesen Mann, er will aber nicht mit dir zusammen sein. Wenn das deine aktuelle Situation ist, dann kannst du an der Energie erkennen, ob es Liebe oder Obsession ist. Frage dich? Bin ich wirklich offen für diesen einen Mann oder bin ich besetzt von ihm? Bin ich mir selbst näher oder bin ich die meiste Zeit mit ihm beschäftigt? Tut mir diese Beschäftigung gut oder raubt sie mir meine Energie, meine Ruhe und meinen Frieden?

Liebe hat die Energie eines langen ruhigen Flusses, während Obsession eher Rafting gleicht. Wo also suchst du gerade dein Glück? Auf einem großen Floß, das auf einem ruhigen Fluss daher fährt? Oder in einem Wildwasser-Kanu, mit dem du den Fluss hinunterjagst?

 

  1. Sich selbst nicht genügen

Oft höre ich Sätze wie: „Dann mache ich es mir halt mit mir allein gemütlich.“ Durch dieses kleine Wörtchen „halt“ wird sehr deutlich, dass frau mit sich alleine die schlechtere Wahl ist. Falls du das so oder ähnlich auch kennst, dann werde dir bewusst, dass du im Grunde sagst: „Na, dann bin ich halt mit einer wie mir zusammen.“

Lass uns das mal umdrehen und gemeinsam bei dem zuschauen, was da abläuft.

Da ist ein Mann in deinem Leben, der beklagt sich darüber, dass er dich nicht bekommen kann, er tut alles dafür, das meiste davon tut ihm nicht gut und er behauptet felsenfest, dass er dich liebt. Es klappt nicht für ihn, du lässt dich nicht auf ihn ein und er sagt sich: „Na, dann bin ich halt mit einem wie mir zusammen.“

Würdest du den wollen? Sehr wahrscheinlich nicht, oder? Und warum würdest du ihn nicht wollen? Weil du dich selbst siehst und weil du ganz genau spürst, dass du dich selbst nicht magst und dass du auch den Weg, wie du Glück in der Liebe finden willst, nicht magst.

 

  1. Nicht „Ja“ zu sich selbst sagen

Diese Ablehnung deiner Selbst spürt der andere. Er spürt, dass du bereit bist, alles für ihn zu tun, egal, wie schlecht er dich behandelt. Und deswegen spürt er auch, dass es nicht um ihn als Person geht, sondern dass es um „Haben wollen“ geht. Wenn du „Ja“ zu einem anderen Menschen sagst, der dir nicht gut tut, dann sagst du ganz klar „Nein“ zu dir selbst.

Warum sollte also der andere „Ja“ zu dir sagen, wenn du es selbst nicht tust?

Möchtest du „Ja“ zu dir selbst sagen können?

Lies dir mal dieses klassische Eheversprechen mit deinem Namen vor. Klingt und schwingt das nicht ganz wunderbar in dir?

Ich [Jivana], nehme dich [Jivana], zu meiner Ehefrau.

Mit purem Glücksgefühl nehme ich dich in meinem Leben auf, einem Leben, das wir nun gemeinsam verbringen werden. Ich verspreche dir meine Liebe, meine tiefste Zuneigung, meine ganze Fürsorge. Ich verspreche dir mein Leben als dich immer liebende Ehefrau. (Quelle: weddingstyle.de)

Und magst du dir dann noch einen Ring anstecken, der die Liebe zu dir selbst symbolisiert? Wäre ein erster machbarer Schritt in die Richtung zu dir selbst, nicht wahr?

Und wenn du diese Ehe mit dir selbst eingehst, dann fällt es dir nicht mehr schwer, jemanden loszulassen, der dich nicht will. Es ist dann nicht mehr schwer, weil du gar nicht erst ins Festhalten kommst. Du sitzt dann da auf deinem großen Floß, lässt dich vom langen ruhigen Fluss der Liebe tragen und bist einfach Liebe – es spielt dann keine Rolle mehr, ob du mehr oder weniger liebst. Du liebst einfach.

„Den Baum genauso wie den Mann, der im Bus neben dir sitzt“, wie Eckhart Tolle es so schön sagt.

Herzliche Grüße

Deine Jivana

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