Und wieder ist es die Kraft der Dankbarkeit

von | Sep 24, 2019 | 0 Kommentare

Am Sonntag bin ich mit dem Pferdchen meiner Mutter im Wald spazieren gegangen und dabei hat es sich verletzt. Ich habe es zu eng um eine Kurve geführt und plötzlich ragte da ein ganz dünner, aber sehr stabiler abgebrochener Baumstamm aus dem Boden und rammte sich in ihr Vorderbein. Die Süße grunzte kurz vor Schmerz und dann sah ich auch schon diese zwar kleine, aber doch tiefe Wunde an ihrem Oberarm.

Der Tierarzt klammerte die Wunde mit 3 Tackern, sagte dass die Wunde nicht schlimm ist. Nur sei die Stelle am Oberarm bei einem Pferd schon ungünstig, da da schnell Fremdkörper unter der Haut nach unten abrutschen könnten. Bliebe zu hoffen, dass das nicht anschwillt unter der Wunde.

„Bitte, bitte, bitte nicht“, hörte ich mich im Stillen sagen. Du musst wissen, das Pferdchen ist 19 Jahre, meine Mutter hat die Stute seit 15 Jahren und sie hat sich in diesen vielen Jahren noch NIE verletzt, so sorgsam ist meine Mutter mit ihrem Pferd immer umgegangen.

Und dann geschieht das nun ausgerechnet zum ersten Mal, nachdem meine Mutter noch vor kurzem eine schwierige Zeit hatte und inzwischen auch über 80 ist.

Betrübt von meiner Unvernuft, mit der ich das Pferd in diese Situtation gebracht habe – ich bin mit ihr Queerfeldein durch den Wald gegangen – höre ich still und leise das Zitat von Byron Katie: „Alles passiert für mich. Nicht gegen mich.“

Und dann kommt in meinem logischen Verstand so richtig Fahrt auf. Wo soll denn hier das Geschenk drin sein? So was macht man einfach nicht. Was machst du da auch so doofe Experimente mit der süßen Maus und führst die quer durch den Wald?!

Geübt darin, meinem plappernden Verstand einfach zu beobachten und solchen Gedanken nicht zu folgen, überlege ich mir, wie ich es meiner Mutter am besten sage, ohne dass es anstrengend und aufregend für sie wird.

Als ich mich abends für´s Bett fertig mache – dass ist immer die Zeit, in der sich mein Inneres mittlerweile schon von ganz alleine auf die Gute-Nacht-Dankbarkeits-Übung vorbereitet – gibt mein logischer Verstand nochmal so richtig Gas und will unbedingt erfassen, wo in aller Welt ich da denn jetzt bitte für dankbar sein soll.

Ja gut, heute Morgen den Tag mit The Work beginnen, das war klasse und sehr nachhaltig. Doch das jetzt? Sorry, du hast einfach Scheiße gebaut, das macht man nicht mit einem Pferd und das müsstest du auch wissen als Pferdefachfrau!

Ich beobachte weiter dieses Rumgemotze, das mein Mind mir da vor die Füße spukt und denke immer wieder nur:

Das ist nicht hilfreich.

Und wenn ich jetzt so auf die Situation zurückblicke und mich von außen betrachte, muss ich echt schmunzeln. Während mein Mind da also so rumspukt, mir klar ist, dass das nicht hilfreich ist und ich dem nicht folgen werde, putze ich mir die Zähne, räum ein bisschen rum und weiß genau, dass ich diesen Tag mit Dankbarkeit beenden werde.

Und so war es dann auch, während mein Mind sich noch immer fragt, wie das denn aussehen soll, schreibt meine Hand schon. Erst von der wunderbaren Work am Sonntagmorgen, die ich über Alkohol trinken gemacht hatte und bei der ich an diesen tiefen Glaubenssatz aus der Kindheit gekommen war: Ich fühle mich einsam.

Und dann über diese tiefe nachhaltige Wirkung, die sich im Laufe des Tages aus der Work heraus entfaltet hatte.

Und dann schreibt meine Hand wie von alleine weiter:

Ich bin so dankbar und glücklich, dass Charlinas Wunde gut verheilt und sie gesund ist.

Ich bin so dankbar und glücklich, dass meine Mutter sich keine Sorgen macht.

Ich bin so dankbar und glücklich, dass sie mir meine Unvernunft verzeiht.

Ich bin so dankbar und glücklich, dass ich mir meine Unvernunft verzeihe.

Und in mir macht sich Frieden breit, mein Mind wird still, ich spüre die Kraft der Dankbarkeit, ich spüre die Macht, die Gedanken haben, wenn du sie in deine gewünschte Zukunft eintauchen lässt. Ich spüre, wie Ruhe und Frieden immer mehr meinen Körper durchströmen.

Ich schreibe noch ein bisschen, blicke, bevor ich das Licht ausmache, noch nach oben und frage: Was braucht es, liebes Universum, dass alles gut wird? (Fragen ist machtvoller, als um etwas bitten). Dann knipse ich das Licht aus und schlafe selig ein.

Am nächsten Morgen fahre ich früh zum Pferd. Es geht Charlina prima, das Bein ist nicht geschwollen, die Wunde sieht klasse aus. Danach fahre ich zu meiner Mutter. Sie ist überrascht und freut sich sehr über den morgendlichen Besuch. Wir trinken einen Kaffee zusammen und ich erzähle ihr, was passiert ist. Und meine Mutter: „Och, Kind, da gibt es doch Schlimmeres. Das kann doch mal passieren. Das macht doch nichts.“

Wow, ich bin beeindruckt und berührt zugleich.

Mit einer solchen Reaktion habe ich nicht gerechnet. Nicht jetzt und zu dieser Zeit. Wir fahren zusammen zum Pferd, ich putze Charlina, sie reitet sie Schritt und wir verbringen einen wunderschönen gemeinsamen Vormittag miteinander.

Als ich auf dem Rückweg zu mir nach Hause bin, höre ich ein Hörbuch von Joe Dispenza und kristallklar und wie an mich gerichtet höre ich auf einmal diese Zeilen:

„Wie Friedenstreffen vermuten lassen, haben unsere Gedanken und Gefühle tatsächlich eine messbare Wirkung auf alle lebenden Systeme.“

[…]

„Wenn die bei Stress ausgeschütteten Substanzen das Gehirn anregen, fühlen wir uns vom vereinheitlichten Feld abgetrennt und neigen dazu, weniger hoch entwickelte Entscheidungen zu treffen. Es steht zweifelsfrei fest: Die Emotionen des Konkurrenzkampfes, der Angst und Wut, des mangelnden Selbstwertes, der Schuld und Scham halten uns voneinander getrennt, denn sie produzieren langsamere, niedrige Frequenzen als die höheren Emotionen wie Liebe, Dankbarkeit, Fürsorge und Güte, die schnellere und höhere Frequenzen erzeugen.

[…]

Könnte jeder, der höhere Emotionen und höhere Energie erlebt, in einer Gemeinschaft Kohärenz [Zusammengehörigkeit] erzeugen?“

Aus: Werde übernatürlich. Wie gewöhnliche Menschen das Ungewöhnliche erreichen. Dr. Joe Dispenza, S. 406 – 407

Die Antwort auf Dispenzas Frage lautet „Ja“. Er hat es selbst mit seinen Studenten getestet und anhand von Messungen ausgewertet.

Es ist nicht das erste Mal, dass mich die Kraft der Dankbarkeit auf so merkliche Weise unterstützt hat und es ist auch nicht das erste Mal, dass ein Tag begonnen mit The Work of Byron Katie gefühlt Wunder und auf einer ganz tiefen Ebene Veränderung in mir bewirkt hat. Die Betonung liegt hier auf EINER Work, also ein einziger Durchgang von:

  1. den tief sitzenden Glaubenssatz ans Licht holen,
  2. die 4 Fragen + Unterfragen stellen,
  3. die Umkehrungen machen,
  4. und mir die Erlaubnis geben.

Ein Prozess also, der vielleicht so 20 Minuten umfasst. Das finde ich nicht unwesentlich zu erwähnen in unserer heutigen schnelllebigen Zeit.

Es ist nicht das erste Mal und wird auch nicht das letzte Mal sein, dass ich in meinem Leben durch die Kraft von The Work of Byron Katie, mit Hilfe der Kraft der Dankbarkeit und mit dieser kraftvollen Energiearbeit von Dr. Joe Dispenza tiefgreifende Veränderungen in mir bewirke.

Ach, davon wollte ich dir ja schon gestern berichten: Nein, ich habe keinen Alkohol mehr getrunken. Und eine solche Situtation, wie mit dem Pferd meiner Mutter wäre vor der Work doch mindestens zwei Gläser Rotwein oder 2 Flaschen Bier „wert“ gewesen, um mein System zu beruhigen. ????

Es ist vielmehr so, als sei das Beruhigungsmittel Alkohol aus meinem Resonanzfeld gefallen. Es kommt mir komisch vor, wenn ich mir jetzt vorstelle, abends Alkohol zu trinken. Auch das ist in meinem Erleben gerade ganz neu.

Ebenso wie der Kontakt zu meiner Mutter, der sich auf magische Weise verändert hat. Ich denke, am treffendsten drücke ich es aus, wenn ich sage:

Ich spüre tiefe Liebe zu ihr. Die Liebe einer erwachsenen Frau zu ihrer Mutter.

Herzlich

Deine Jivana

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