Wie Selbstliebe stärken? 3 Tipps, wie das ganz leicht geht

von | Sep 30, 2021 | 0 Kommentare

„Du musst erst dich selbst lieben, bevor du einen anderen lieben kannst“, sagen sie immer. Ganz ehrlich? Ich finde diesen Satz grässlich. Würde ich mich nicht schon selbst lieben, würde ich mich total unter Druck gesetzt fühlen. Wie willst du so deine Selbstliebe stärken?

Oder wie geht es dir da? Vor allem, wenn ich noch nicht wüsste, wie das überhaupt geht und wie ich das lernen kann, mich selbst zu lieben.

Doch eines ist super an diesem Satz: Er kommt hier bei meinen 3 Tipps vor, wie du dich ganz leicht darin üben kannst, deine Selbstliebe zu stärken.

Also, lass mich es mich dir zeigen.

 

Tipp 1: Der Selbstliebe-Booster

Kennst du schon den Selbstliebe-Booster? Der geht so:

Wann immer du einen Ich-Muss-Satz denkst oder sagst, formuliere ihn um in

Ich will… – und dann in

Ich darf…

Tue das schon bei alltäglichen Gedanken und Sätzen, die wir alle immer wieder sagen. Wie beispielsweise:

  • Ich muss mich beeilen.
  • Ich will mich beeilen.
  • Ich darf mich beeilen.
  • Ich muss das endlich mal lassen.
  • Ich will das endlich mal lassen.
  • Ich darf das endlich mal lassen.
  • Ich muss jetzt gehen.
  • Ich will jetzt gehen.
  • Ich darf jetzt gehen.

 

Und dann auch bezogen auf die Liebe:

  • Ich muss ihn endlich loslassen.
  • Ich will ihn endlich loslassen.
  • Ich darf ihn endlich loslassen.
  • Ich muss aufhören, seinen Online Status zu kontrollieren.
  • Ich will aufhören, seinen Online Status zu kontrollieren.
  • Ich darf aufhören, seinen Online Status zu kontrollieren.
  • Ich muss lernen, mich selbst zu lieben.
  • Ich will lernen, mich selbst zu lieben.
  • Ich darf lernen, mich selbst zu lieben.

Was nimmst du wahr, wenn du „Ich muss Sätze“ auf diese Weise umwandelst? Es dürfte leichter werden. Stimmt´s

Das liegt daran, dass wir durch die beiden kleinen Wörtchen „will“ und „darf“ uns selbstbestimmter fühlen.

Bei „Ich muss“ schwingt mit: „Ich würde ja gern, aber ich kann nicht.“ Da sind wir fremdbestimmt. Als würde jemand anderes das für uns entscheiden.

Bei „Ich will“ gibt es keinen anderen. Da entscheiden wir das. Und bei „Ich darf“ geben wir uns die Erlaubnis für etwas. Beides macht freier und selbstbestimmter. Und das wollen wir. Wir wollen nicht in Zwängen sein und etwas tun müssen. Wir wollen frei sein.

Es kann auch sein, dass es sich schwerer für dich anfühlt und dass dir vielleicht sogar Tränen kommen. Es fühlt sich dann so an als seiest du traurig.

Falls das so passiert, fühl da nochmal rein. Könnte es vielleicht auch sein, dass dich das berührt, dich freier und selbstbestimmter zu fühlen?

 

Tipp 2: Good Morning my Love

Meinen zweiten Tipp wende direkt morgens nach dem Wachwerden an, wenn du die ersten Gedanken registrierst.

Frage dich: „Wie geht es mir?“ „Wie fühle ich mich jetzt?“

Ich mache das nun schon seit Jahren. Jeden Morgen – o.k., manchmal vergesse ich es auch ???? – begrüße ich mich mit diesen Fragen, sobald ich wach bin. Manchmal nenne ich mich auch „Süße“ oder meine „Kleine“ und verbinde mich so mit meinem Inneren Kind.

 

Warum ist das so wirkungsvoll?

Achte mal auf deine Gedanken, wenn du morgens wach wirst. Sind die positiv, fröhlich, zuversichtlich? Wenn dem so ist – prima!

Wenn du dich emotional abhängig von einem Mann fühlst und nicht weißt, wie du es schaffst, ihn loszulassen, denke ich, werden deine ersten Gedanken morgens nicht positiv, fröhlich, zuversichtlich oder ähnlich sein. Richtig?

„Denke positiv“ wäre jetzt tatsächlich ein RatSCHLAG.

Viel einfacher und vor allem wirkungsvoller ist es, du wendest dich dir zu. Und wie machst du das? Indem du dich fragst, wie es dir geht und wie du dich fühlst.

Und wenn du dich das gefragt hast, nimm dir einen Moment Zeit, in dich hinein zu spüren.

Lausche deinen Antworten. Vielleicht kommt da:

  • Ich bin traurig.
  • Ich bin müde.
  • Ich habe Angst, dass ich gleich sehe, dass er mir noch immer nicht geantwortet hat.
  • Ich fühle mich allein.

Und dann antworte: „Ja, kann gut verstehen, dass ich mich aktuell so fühle.“

Probiere das mal aus. So bist du der erste Mensch an deinem neuen Tag, der dir zutiefst liebevoll begegnet.

 

Tipp 3: Der Fragezeichen-Trick

Meinen dritten Tipp kannst du immer und jederzeit anwenden. Setze statt eines Punktes an das Satzende einfach ein Fragezeichen und dann sage dir den Satz nochmal oder denke den Gedanken nochmal.

  • Er liebt mich nicht.
  • Er liebt mich nicht?
  • Ich bin nicht liebenswert.
  • Ich bin nicht liebenswert?
  • Mich will sowieso keiner.
  • Mich will sowieso keiner?
  • Er distanziert sich schon wieder von mir.
  • Er distanziert sich schon wieder von mir?
  • Er meldet sich nicht mehr.
  • Er meldet sich nicht mehr?
  • Ich bin ja selbst schuld.
  • Ich bin ja selbst schuld?
  • Mit mir kann man´s ja machen.
  • Mit mir kann man´s ja machen?
  • Ich treffe immer nur den Falschen.
  • Ich treffe immer nur den Falschen?

Ich finde, die schmerzhaften Gedanken verlieren so an Kraft. Oder wie ist das für dich?

Wenn wir einen Punkt machen, ist das ein Aussagesatz; dann ist das so. Wenn wir ein Fragezeichen dahinter setzen, heben wir die Stimme am Ende und allein dadurch spüren wir, dass es doch auch anders sein könnte. Der Inhalt des Satzes steht dann in Frage.

Und vor allem erwarten wir bei einem Aussagesatz keine Antwort.

Bei einer Frage geschieht was ganz Natürliches – ob wir wollen oder nicht – unser Gehirn fängt an, nach Antworten zu suchen. Jetzt sind wir nicht mehr mit dem Aussagesatz beschäftigt, sondern damit, was die Antwort darauf sein könnte.

Die Frage fühlt sich leichter an als der Aussagesatz und wir stellen vielleicht auch fest, dass es noch andere Wahrheiten geben könnte als beispielsweise „Ich bin nicht liebenswert.“

„Ich bin nicht liebenswert?“

„Wieso sollte ich nicht liebenswert sein?“, kommt mir da gleich als Gegenfrage in den Sinn.

Wie ist es bei dir? Was nimmst du wahr?

Spannend, nicht wahr? smile

 

Probiere eine Woche lang alle drei Tipps aus:

Begrüße dich morgens nach dem Wachwerden und frage liebevoll nach dir.

Wandle „Ich muss“ in „Ich will“ und „Ich darf“ um.

Setze hinter schmerzhafte Gedanken und Sätze ein Fragezeichen.

Ich bin mir sicher, du wirst eine Ahnung davon bekommen, wie sich Selbstliebe anfühlt. Und wenn du die schon hast, wirst du dich noch mehr liebhaben.

Und dann sage dir:

„Ich will und darf mich selbst lieben und ich freue mich schon darauf, diese Liebe mit einem anderen Menschen zu teilen.“

Denn wisse: Du musst gar nichts – noch nicht einmal, dich selbst lieben.

Wenn du den Prozess vertiefen möchtest, empfehle ich dir mein Audio Paket „Gedanken loslassen & Liebeskummer überwinden“. Das hilft dir, noch tiefer in die Liebe zu dir selbst einzutauchen.

 

Herzlich

Deine Jivana  

 

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